Gedanken zur (Nicht)Teilnahme am March on Gaza
Potentielle VerlÀufe
Potentielle negative VerlÀufe
- Die FĂŒhrung des Marsches kooperiert zu sehr mit dem Ă€gyptischen Sicherheitsaparat und lĂ€sst den Marsch ohne ernst zu nehmenden Widerstand und mediale Aufmerksamkeit auflösen
- Der Ă€gyptische Staat unterdrĂŒckt den Marsch gewaltsam und ohne signifikante mediale Aufmerksamkeit
Potentielle positive VerlÀufe
- Erolgreicher Marsch bis an die PalÀstinÀnsiche Grenze mit entsprechender medialer Aufmerksamkeit
- UnterdrĂŒckung durch den Ă€gyptischen Staat mit gewaltiger Mediale Aufmerksamkeit
- Eine Mischform der beiden vorigen VerlĂ€ufe in dem der Ă€gyptische Staat MaĂnahmen gegen den Marsch einleitet und aufgrund der Medialen Aufmerksamkeit signifikante Konzessionen an den Marsch macht.
Einordnung in weiteren Strategischen Gedanken
Hier Faktoren welche ich wichtig fĂŒr die eigenen Strategien und Taktiken halte
- Wir sind in der Offensive
- Reaktion & Kontrolle sind uns materielle und militĂ€rische ĂŒberlegen
- Reaktion & Kontrolle besitzt lÀngerfristig höhere FÀhigkeit eine koordinierte Strategie und Taktik an zu wenden
- Unsere FĂ€higkeit groĂe und langfristige Aktionen geheim zu halten ist sehr beschrĂ€nkt
Meine Schlussfolgerungen
- Gerade jene Aktionen bei denen die Sinnhaftigkeit und Erfolgschancen gering oder nicht einschÀtzbar scheinen sind von hoher Bedeutung.
- Jene Aktion welche klar als wichtig und sinnvoll erscheinen werden von sich aus mehr UnterstĂŒtzer haben, aber sie werden eben auch der Reaktion offensichtlich sein und mit einer besseren Vorbereitung der Reaktion beantwortet werden
- Aktionen welche wenig aussichttsreich scheinen haben nicht nur den Vorteil die Reaktion unvorbereitet zu treffen sondern stellen sie auch vor das bleibende Problem wie ob und wie sie sich auf weitere solche Aktionen vorbereiten möchte oder ob dies zu teuer und aufwendig ist
- Um dies Konkret auf den March on Gaza an zu wenden, gelingt es eine signifikante Aufmerksamkeit auf diesen Protest zu bringen und ausreichend Teilnehmer mit westlichen StaatsbĂŒrgerschaften vor Ort zu haben muss sich die Ă€gyptische Regierung in der nĂ€heren Zukunft immer Fragen ob auch der nĂ€chste Protest welcher um internationale UnterstĂŒtzung bittet diese nicht auch bekommt unabhĂ€ngig ob dies ĂŒberhaupt Eintritt.
GrĂŒnde gegen die Teilnahme
- Ganz vereinfacht fehlt es mir an den Informationen um eine Entscheidung zu treffen
- UnabhĂ€ngig von den folgenden GrĂŒnden muss klar sein, dass diese vielleicht einfach nachtrĂ€gliche ErklĂ€rungen sind um persönlicher Feigheit zu legitimieren
- Die Vorlaufzeit war sehr kurz, da ich erst sehr spÀt davon Erfahren habe blieb wenig Zeit sich zu informieren und eine durchdachte Entscheidung zu treffen
- Ich bin nicht wirklich informiert ĂŒber die ZustĂ€nde in Ăgypten und spreche kein Arabisch, was es schwerer macht sich ĂŒber lokale ZustĂ€nde zu informieren
- Ich habe keinen Kontakt zu den deutschen Organisatoren, ich gehe davon aus dass es mir grundsÀtzlich möglich gewesen wÀre einen Kontakt zu bekommen allerdings ist Netzwerken eine TÀtigkeit die mir nicht liegt, zum einen da ich schlecht darin bin um Hilfe zu bitten und zum anderen da ich wenig geneigt bin Kontakt zu Personen auf zu nehmen welche ich wenig oder gar nicht kenne
Schlussfolgerungen
- Die logische Schlussfolgerung scheint mir organisiert zu werden
- Zuvor schon hatte ich den Gedanken mich einer politischen Organisation an zu schlieĂen. In meinem eigenen Prozess meine eigene ideologische Position zu finden und zu definieren schien es mir allerdings kein hilfreicher schritt. Zudem entsprang der Gedanke organisiert zu werden ohne ein wirkliches VersttĂ€ndnis warum ich organisiert sein sollte, sondern mehr aus einem "das macht man halt so wenn man politisch aktiv wird"
- Jetzt scheint es mir, dass jeder einzelne der GrĂŒnde gegen die Teilnahme besser hĂ€ttte adressiert werden wenn ich teil einer organisierten politische Struktur gewesen wĂ€re.